Freitag, 5. Mai 2017

BuFoMä übt Kritik am Jungenbeschneidungsgesetz!

Man mag es nicht glauben!
Ausgerechnet das BuFoMä vom Kirchenbonzen Martin Rosowski kritisiert die Lex MGM!
Ich traue der Sache nicht, dafür hat das BuFoMä 2012 bei der Durchwinkung des Gesetzes zur legalen Verstümmelung von Jungen zu verbissen geschwiegen. Haben die "Bundesforisten" nicht erst 2015 versucht, den derzeitigen Genderkongress mittels übler Nachreden zu verhindern? Wenn ich mich recht erinnere, war es Rosowski, der alte Choleriker, persönlich, der da wilde Pöbeleien in die Welt getrötet hat.
Egal, plötzlich scheint da ein Sinneswandel stattzufinden, jedenfalls findet man es dort seltsamerweise mit einem Mal nicht mehr gut, kleinen Jungs die Vorhaut ohne Betäubung abzusäbeln und sie für das ganze Leben zu brandmarken.


Genderama schreibt dazu:

2. Hey, es gibt positive Entwicklungen im Bundesforum Männer! Dort wurde jetzt nach vier Jahren endlich ein Positionspapier zur Genitalverstümmelung bei Jungen vorgelegt, das in untypischer Deutlichkeit formuliert ist:
Das Bundesforum Männer als Interessenvertretung von Jungen und Männern fordert den Schutz von Jungen auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung. Dazu gehört, dass alle Jungen das unveräußerliche und unteilbare Menschenrecht haben, mit intakten Genitalien das Erwachsenenalter zu erreichen, wie es auch Mädchen durch einen eigenen Strafrechtsparagraphen gesetzlich zugesichert wurde. Die Umsetzung dieses Ziels wird gefährdet durch medizinische Eingriffe bei meist entwicklungsphysiologisch normalen oder, falls Beschwerden vorliegen, meist auch nicht-operativ behandelbaren Vorhautengen, durch diverse kulturelle und/oder religiöse Traditionen sowie durch ästhetisch, hygienisch, angeblich präventiv oder auch sexualfeindlich motivierte Eingriffe.

Ein Gesetz wie der seit dem 12.12.2012 gültige §1631d BGB, der Kinder eines Geschlechtes in ihren universellen Grundrechten einschränkt und erheblichen Risiken aussetzt, kann in einem den allgemeinen Menschenrechten und dem Gleichheitsgrundsatz verpflichteten Rechtsstaat dauerhaft keinen Bestand haben.


Das klingt doch schon mal sehr gut! Tatsächlich klingt es genau nach dem, was wir bösen Maskulisten schon seit Jahren sagen. Das Bundesforum spricht sogar, vielleicht erstmalig, von einer "substantiellen Benachteiligung von Jungen aufgrund ihres Geschlechts", führt im verlinkten Text eine Reihe vernünftiger Belegquellen auf und stellt sinnvolle Fragen wie diese: "Sollten Religionsgemeinschaften vermehrt Riten entwickeln, bekannt machen und verwenden, welche die Essenz erhalten ohne diesen körperlich irreversiblen Eingriff?"

Dieses Papier ist ein starker und mutiger Schritt nach vorne. Bleibt zu hoffen, dass wir Maskulisten beim Ansprechen noch vieler weiterer Probleme den Vorreiter spielen und das Bundesforum nach den üblichen Anfeindungen gegen uns schließlich doch noch hinterher gezuckelt kommt.

Keine Kommentare: