Vatertag? Für mich? Wieso?

 

... oder warum ich kein Maskulist bin.



.... und nein, das ist kein Rant, sondern eher eine "Kontemplation über bestimmte Qualitäten im sozialhistorischen Vergleich" ( oder so ... ).


Anne Nühm hat mich zum Nachdenken gebracht. Und das mit einem Blogpost, der eigentlich wenig mit mir zu tun hat. So unmittelbar betrachtet jedenfalls.

Nämlich mit ihrem Dank an die Väter.

Was geht's mich an? Ich bin kein Vater mehr, das wurde meinen derzeitigen Kind und mir ja verboten.
Nun ja, ein wenig interessiert mich das Thema natürlich schon noch. Also wollte ich mal lesen, was Anne dazu sagt.
Gefiel mir, eigentlich nix wirklich neues o. besonderes, aber ein Stück aus einer Normalität, die heutzutage scheinbar quantitativ, wie qualitativ abbaut, resp. abgebaut wird.
Hat mich gefreut.

Dann las ich die Kommentare darunter. Und die lösten dann nach und nach eine längere Grübelei aus, deren Ergebnisse ich am Ende in einem Kommentar leicht verknappt einzubauen bzw. zu berücksichtigen versuchte. Was garnicht so einfach war, da sich zu jedem gelesenen Kommentar ein anderes Puzzlestückchen ergab.

Jedenfalls, ganz am Schluss wußte ich, was mein Job bezüglich des ganzen Vatertagsquatschs ist. Und warum es absolut sinnvoll ist, daß ich die Bezeichnung "Maskulist" für mich ablehnen muß.

Und genau das ist der Grund für diesen Post.

So, Artikel fertig, Feierabend!
Den Rest kann man auf dem Breakpointblog nachlesen.

Na gut, ich seh schon, das rafft kaum wer, zumindest nicht vollumfänglich.
Okay, ich tranchiere und fülle den Braten mal.
Will Euch ja nicht mit einem ungewürzten Stück totes Tier zum Essen einladen. 😎


In Medias res:
Eigentlich dreht sich Anne's Artikel um ein paar ganz banale Selbstverständlichkeiten. Sie beschreibt, daß Väter zwar relativ oft nicht sichtbar sind, trotzdem aber wichtige Aufgaben im Leben der Familie erfüllen.
Nix was die Mutter nicht grundsätzlich auch machen könnte. Aber einer muß es machen und wenn Mama nunmal die besseren Karten hat, wenn es darum geht, zuhause zu bleiben und die Kinder zu versorgen, er sowieso zum Stemmen großer Arbeitslasten besser geeignet ist ( und das ist er im Schnitt, zumindest körperlich ), dann muß er das tun.
Wer sonst?
Im Gegensatz zur heutigen Gesellschaftsideologie wird er dadurch nicht zum schlechteren Vater, sondern genau genommen ist sogar das Gegenteil der Fall. Das liegt weder an der Abwesenheit, noch am Geld das er anschleppt.
Beides macht keinen Menschen auch nur im geringsten besser.

Es liegt am Weltbild und am Verantwortungsbewußtsein, das damit einhergeht und das sich ab Zeugung des Kindes gewaltig verändert. Weniger in seinen Quantitäten, mehr in der Gewichtung der einzelnen Aspekte und der dadurch sich wandelnden Qualitäten.
Und, das ist der ganz dicke Punkt:
Qualität steht im Sozialverhalten weit über Quantität!
( Merkt Euch das, Feunde, das ist verdammt wichtig! )

Auch für ein Kind, das seinen Vater nur kurz am Abend und am Morgen sieht, ist er die bessere und wichtigere Bezugsperson, als der Kindergärtner, der in der Hauptaufmerksamkeitsphase des Kindes mehrere Stunden am Stück dessen Betreuung übernimmt.
Das wird heutzutage zwar oft bestritten, besonders von irgendwelchen Femigenderwahnsinnigen, es ist auch müßig, eine lange Abhandlung dazu in einen Blogpost quetschen zu wollen, aber es ist einfach so, das Stelle ich jetzt und hier einfach mal als These in den Raum. Und begründe es mit der Qualität der Bindung, das muß hier erstmal reichen ( ein paar weitere Andeutungen dazu weiter unten ).

Übrigens wird dadurch auch im Endeffekt die gerichtliche Frage im Trennungsprozess, wer die bessere o. engere Bezugsperson für das Kind ist, vollständig ad absurdum geführt. Derartiges lässt sich nicht berechnen, jedenfalls garantiert nicht in Stunden, oder Kilometern, o. Tätigkeitsranglisten!
Und genau das, der Vergleich von untauglichen Kriterien, wird von den Gerichten und sonstigen "sozialen Institutionen" im Trennungsverfahren immer wieder versucht, um möglichst politisch Correct ein Einzelresidenzmodell per Beschluss zu etablieren. Das "Warum" lassen wir mal dahingestellt sein, es würde mittelschwere Romane füllen, na zumindest hier den Post sprengen.

Was macht denn nun Eltern "besser" o. "schlechter"?
Ebenfalls Qualitäten, nicht Quantitäten!
In diesem speziellen Bezuge die Qualität der Motivation und der ständigen Präsenz derselben.

Woher kommt nun diese Motivation und was macht sie möglichst permanent verfügbar?
Nachahmung von Vorbildverhalten, ganz besonders im direkten Bindungserleben.
Kurz gesagt, die Selbstprogrammierung während der Kindheit und da besonders die ersten Eindrücke eines Themengebietes.
Nicht die Genetik ( zumindest nicht allein ), die gibt hauptsächlich die zugrundeliegenden (An-)Triebe vor ( also aus diesem Blickwinkel eher Quantität ), nicht aber deren konkrete Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag.

Ergo: Qualität!
Der Techniker würde sagen: Es geht hier nicht um Steuern, sondern Regeln!
Oder in Fiete's Jargon:
Zuschaufeln mit tollen Sachen/Angeboten bringt nix!
Richtig Sinn macht das gegenseitige Feedback und die sich dadurch einstellende gemeinsame Entwicklung.
Oder als relativ abstrakte Kurzformel:
Sozialkultur ist niemals eine Einbahnstrasse!

Der Vatertag ( nein, nicht der Himmelfahrtsbollerwagenbesäufnistag, sondern der in D. praktisch unbekannte tatsächliche Vatertag ) ist so ein Feedback, im Idealfall ein mindestens doppeltes sogar. Denn die Mutter spielt dabei ja eine wichtige Rolle, genau wie der Vater am Muttertag ( Kernfamilie ist eine permanente Triangulationsveranstaltung, you know? ).

[ Is irgendwie schon lustig, als Mensch, der ziemlich Feiertagsresistent ist - und das quasi lebenslänglich - einen Blogpost über einen im direkten Umfeld höchstens rudimentär bekannten Feiertag zu schreiben, noch dazu als Ex-Vater, der auch als noch aktiver denselben nie bewußt erlebt hat ( nich wg. Koma, was Ihr schon wieder denkt, ich laufe auch nicht mit Spritladung im Wald rum ), aber egal ... ]

Ich zitier mal meinen Kommie aus Anne's Blog:

Wenn man schon von Schuld sprechen will, dann liegt dieselbe doch eher bei jenen, die dafür sorgen, daß die Väter ( ihre Anteile am Aufwachsen der Kinder ) gesellschaftlich unsichtbar gemacht werden. [ nachträglich hervorgehoben ]
Das bezieht sich auf einen Kommentar von Uepsellonniks:
"Die Schuld für diese Sichtweise liegt nicht bei den Kindern sondern bei den Müttern, die nicht vermitteln, dass der ganze Laden nur läuft, weil der Vater jeden Werktag morgens um 6:00 das Haus verlässt."

....auf den Anne verständlicherweise so antwortete:

"Tja, die Mütter könnten in dieser Hinsicht schon mehr tun. Allerdings würde ich das Unterlassen nicht als „Schuld“ ansehen.
Ich beobachte doch immer wieder (z.B. bei meiner Schwester), wie Mütter in ihre Routine und ihren Alltag eingebunden sind, um einen einigermaßen glatten Tagesablauf hinzukriegen."


Wie stark das wirkt [ die Unsichtbarmachung ], belegt Idgie13 weiter oben in erschreckendem Maße.
„Für Väter ändert sich in der Regel mit Kindern nichts, für Mütter alles.“
Da wird Weltbild in cm/h ( Distanz durch Zeit ) gemessen.
Also von Quantität auf Qualität ( rück-)geschlossen.

Möglich natürlich, daß Idgie fanatische Mutterkultanhängerin ist und meint, das wäre ein genetisches Programm, daß sich für Väter durch das Kind nix ändert, aber ich meine, sie scheint das auf Frequenz und Dauer der Betreuung ( oder auch schon die Last der Schwangerschaft anrechnend ) zu beziehen. Daher auch meine symbolische "Umrechnung" in cm/h. ( Humpelt etwas, die Formel, aber sonst hätte ich auch noch eine "Betreuungs-, resp. Bindungs-Amplitude" o.ä. in's Spiel bringen müssen, was die Sache wahrscheinlich nur noch mißverständlicher gemacht hätte )

Es ändert sich für Väter im Schnitt sicher genau so viel, wie für Mütter.
Beide geben endgültig ihre letzten Freiheiten auf!

Und Freiheiten sind zunächst mal auch Qualitäten und haben entsprechende Auswirkungen.

Ein Mann in einer kinderlosen Partnerschaft kann locker einmal Fünf gerade sein lassen. Ist die Partnerschaft gut, wird die Frau sogar ggf. kompensierend einwirken.
Ein Vater kann das normalerweise nicht.
Das gilt für Mütter natürlich genau so, mögliche Detailunterschiede sind da prinzipiell unerheblich
Er hat das ( permanente ) Bewußtsein ( im Hinterkopf ), daß er, gerade wenn er viel abwesend ist, für die Stabilität der Familie besonders verantwortlich ist und sich in dem Punkte keinen Fehler leisten kann.
Man könnte die Sache also auch in vielen Fällen ( vermutlich sogar den allermeisten ) genau umgekehrt sehen, nämlich:
Je länger und weiter er von der Familie getrennt ist, desto mehr Sorgen muß er sich machen ( und macht er sich - mindestens unterschwellig - auch ).

Das ist ein uraltes biologisches Programm, welches wesentlich mehr Relevanz für uns hat, als sämtliche ideologischen Fort- u. Rückschritte der letzten paar tausend Jahre.

Und das lässt sich - zum Glück - durch ein wenig Genderzauber und ein paar seltsame Gesetze auch nicht mal eben komplett umkrempeln! Dazu bedarf es längerer kultureller Umwälzungen, die mindestens einige Generationen lang in ungefähr eine Richtung laufen müssen.
Und ich behaupte mal, die haben sich im Laufe der Geschichte nie durchsetzen können, obwohl es reichlich Versuche ( zur Veränderung der erweiterten familiären und auf das direkte Umfeld bezogenen Sozialstrukturen ) immer wieder gab und gibt. Die letzten beiden relativ leicht überschaubaren Versuche, die ich kenne, waren die Kibbuzim und die DDR. Beides ging voll in die Hose, das Kibbutzmodell ( Kinder werden frühestmöglich und weitestgehend fremdbetreut, damit Mami Arbeiten gehen kann ) wurde auf massive Proteste der Eltern ( überwiegend der Mütter übrigens, heißt es ) eingestellt und, daß die DDR-Erziehung zu allermindest keine signifikante durchschnittliche Verbesserung sozialer o. wirtschaftlicher Kompetenzen von Eltern ( oder sonstwem ) gebracht hat, sollte wohl für jeden selbst leicht erkennbar sein, oder?

Dieses ganze wertende Gelaber, wer von beiden denn nun der bessere ist, ist ( hoffentlich und extrem wahrscheinlich ), ein winziger Wimpernschlag in der Geschichte der höheren Säugetiere, der schnell wieder vergessen ( oder höchstens als Mahnung vor katastrophaler Dummheit erhalten ) sein wird.

Eine zutreffende Basispauschale ist da schlichtweg unmöglich.
Mal ganz davon abgesehen, daß - genau wie bei so tollen Zahlenspielchen, wie dem "Gender-Pay-Gap" - die individuellen und sonstigen Unterschiede deutlich größer sind, als die geschlechtsspezifischen, was wesentlich mehr ( Rück-)Wirkungen auf die Sozialkompetenz ggü. dem Kind, hat.

Warum gibt es denn überhaupt so etwas wie Ehrentage für Personengruppen, die gar nichts besonderes leisten? Ganz einfach, um daran zu erinnern, daß gerade ganz normale Alltagstätigkeiten einen hohen Wert haben.

Grundsätzlich sind Eltern nämlich gar keine "Helden", oder sonst wie besonders, sondern im Gegenteil, ganz normale Menschen, die ihrem simpelsten Basisprogramm folgen.
Anders gesagt:
Normalität IST etwas wertvolles und erhaltenswertes!

Das kann man eigentlich gar nicht genug betonen.
Sonst verändert sie sich und zwar vorzugsweise eher rückwärtsgerichtet ( um einen primitiveren und somit stabileren Zustand anzustreben ).
Metaphorisch gesagt: Gehen der kleinen Neandertalsippe ( oder wie nennt man diese Gemeinschaften sonst? ) die Familienstrukturen kaputt und jeder macht überwiegend sein Ding, alle testen neue "Diversity"-Ideen, haben die Raubtiere viel leckere Beute.

Aber warum sollen ausgerechnet Kinder ihre Eltern ehren?
Gerade Kinder sollen doch frei spielen können und möglichst wenig in ihren Freiheiten eingeschränkt werden, sagt man, oder?
Eben!
Genau deswegen!

Auch eigentlich ganz einfach, weil sie so lernen, die Aufgaben, die sie als Erwachsene zu erfüllen haben ( besonders ggü. den eigenen Kindern, aber auch ggü. fremden und auch gesamtgesellschaftlich ), positiv zu konnotieren.
Es soll ihnen später wichtigste und ehrenvollste Aufgabe sein, das beste für ihre Familie und besonders natürlich die Kinder zu leisten zu versuchen, ganz unabhängig von ihrer [ sonstigen ] individuellen situationsabhängigen Motivation.
Somit ist die Ehrung der Eltern die erste ( und hoffentlich so ziemlich die einzige ) gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Kindern - quasi testeshalber und zur Übung - übertragen wird ( weshalb gerade die so geehrten wiederum die Aufgabe haben, sie dabei nach Kräften zu unterstützen ).

Ist das einigermaßen klar genug ausgedrückt? Es geht, sozusagen, um die Art der Programmierung und damit einhergehend .... na ... was wohl, hmm?
Bingo: Die Qualität!
So gesehen, "deeper Programming", schafft stabilere und universeller verwendbare Verknüpfungen im Gehirn ( man könnte vielleicht sagen, so ungefähr Richtung E-Promm ).

Somit ist das Ehren der Eltern vermutlich eine der ältsten und wichtigsten kulturellen Erkenntnisse/Erfindungen überhaupt.

Is klar, oder? Natürlich nicht der Vatertag ( der ist noch gar nicht so richtig erfunden ), sondern das dazugehörige spezielle Doublefeedbacksystem.

So, liebe Mitleser, jetzt vergleicht diese paar simplen Weisheiten mal mit dem, was man heute in Ratgebern, Parteiprogrammen, soziologischen Abhandlungen u.s.w. über geschlechtsspezifische und familiäre Rollenbilder lesen, sehen und hören kann und muß ( „aufbrechen“, „Alternativen fördern“, „verändern“ u.s.w. ).

Man könnte, kaum übertrieben, sagen ( noch 'ne Metapher, heute is so'n Tach ):
Alle versuchen gerade mit ein paar frischgepressten Legosteinen ( voll modern, ey! ) das seit vielen Jahrtausenden bestens rollende Rad neu zu erfinden. Und wer nicht mitmacht, gilt als Verräter, Nazi, oder so .....

Nein! Über den individuellen Alltag hinaus, wo sich jeder seine „Alternative“ vom Idealbild suchen muß, da niemand pauschal perfekt leben kann, gibt es überhaupt keinen Grund irgendetwas mit der Brechstange zu verbiegen o. gar zu zerstören!
Schon allein aufgrund der zu befürchtenden Auswirkungen auf die gesamtgesellschaftliche, aber auch die elterliche Aufgabe ggü. den Kindern.

( Sollte ich den Posttitel jetzt ändern, in: "Wie ich plötzlich konservativ wurde"?
Nö! So konservativ war ich schon, als ich noch neophil war, nur habe ich derzeit noch nicht darüber nachgedacht, rate mal, warum. Schlimm ist allerdings, daß diese, m.E. schon banale und obligatische Form konservativer Lebensart, ohne mir bekannte vernünftige Gründe, als politisch "rechts" wahrgenommen wird, was m.E. einem "Parallaxenfehler von rund 180° Enstehungswinkel" entspricht. )

Oder, wie einer der größten desbez. Experten in D., Wolfgang Bergmann, im Hospiz, also quasi auf dem Totenbett, noch sagte:
„Lasst Eure Kinder in Ruhe“
( eine pauschale Kurzformel, deren Sinn sich ( bewußt ) erst erschließt, wenn man intensiv und mehrere Schritte weitergehend darüber reflektiert )
Kinder sind die einzigen Lebewesen, die für einige Zeit ein relativ hohes Maß an Freiheit erleben können. Und das müssen sie auch, denn sie brauchen es für ihre Entwicklung ( ergebnisoffenes Spielen z.B. ).
Ihnen das zu ermöglichen ist zum größten Teil Aufgabe der Eltern ( und keineswegs irgendwelcher „Erzieher“, deren Verantwortung mit der der Eltern nicht mal annähernd verglichen werden kann, sie sind insofern lediglich als Teil der Gesamtgesellschaft zu betrachten, bestenfalls )

Da werden ein paar "Erzieher" jetzt möglw. etwas ungehalten sein, aber das ist deren Problem und hat nicht das Problem der Kinder zu werden, weshalb ich Kindergärtner übrigens auch immer noch Kindergärtner nenne. Denn es ist gerade NICHT ihre primäre Funktion, den Kindern soziale Grundbildung "beizubringen" ( das geht nämlich kaum bis gar nicht, sonst wären Knäste Schulen, weil man dort bestimmt lernen müßte ein braver, jedenfalls nicht krimineller Bürger zu werden 😎 ), sie sind da bestenfalls als "Nachbarn" einzustufen, die mal kurzfristig auf die Kinder aufpassen, weil die Eltern gerade beide verhindert sind. Sämtliche Mitglieder der erweiterten Kernfamilie sind dafür i.d.R. erheblich kompetenter.
Da bin ich d'accors mit den desbezüglichen Wissenschaften, welche sagen, die soziale Grundbildung ergibt sich naht- und übergangslos aus dem Bindungserleben.
Und das ist, Ihr ahnt es sicherlich schon, qualitätsdominiert.

Tja, lieber Möchtegernführer Cem Özdemir, Dein Plan, Kinder per Gesetz in irgendwelche Frühkitas zu zwingen, ist definitiv ein derber, kinderfeindlicher, kultureller Rückschritt, in Richtung oft genug schiefgelaufener Experimente.

Deshalb ist die Ehrung der Eltern, egal in welcher Form ( das müssen keine speziellen Feiertage sein ), eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Sie macht Eltern ganz real ( wenn auch mit einem gewissen zeitlichen Verzug und sozusagen „über Bande“ ) zu besseren Eltern.

Und Kinder zu besseren Lehrern ihrer selbst ( aber das kommt letztendlich auf das gleiche raus ).
Mal mehr, mal weniger natürlich. Aber in Zeiten wie heute, wo Kinder als Ballast und Rentenvieh - und Eltern als zu ersetzender Müll der Geschichte gelten, wohl eher mehr, will ich meinen.
Und das gilt logischerweise besonders für Väter, die ja mittlerweile als mindestens potentielle  "Patriarchen" ( günstigenfalls ) und ansonsten als Kinderschänder und Frauenunterdrücker gehandelt werden.

Dabei sind sie nix weiter, als einer der beiden aktiven Hauptfunktionsträger ( und mehr als diese zwei gibt es prinzipiell nicht ) der ältesten, kleinsten, aber auch stabilsten und wichtigsten gesellschaftlichen Einheit er Welt.
Der Kernfamilie!
Nicht mehr und nicht weniger!

Da gibt es nix zu relativieren!


( und eben deshalb kriege ich das Kotzen, wenn ich die „Schau genau hin“-Kampagnen der Kinder-u. Sorgehandelsvertreter sehe. Denn dabei geht es hauptsächlich darum, Eltern zu entehren, herabzuwürdigen und als kaputte Roboter hinzustellen, die auszutauschen wären ( weil angebl. relativ unwichtig und instabil [, was - s.o. - glatt gelogener Unsinn ist ]).
Eltern sind aber nicht austauschbar, wie schon allein durch die Betrachtung der Qualitäten der jeweiligen Motivationssystematiken m.E. unabweisbar belegt ist )

Jo, und eben deshalb wäre es einfach Quatsch, wenn ich mich Maskulist nennen würde, denn spezielle Männerrechte sind genau so blödsinnig, wie spezielle Frauenrechte.
Und wer meint, "aber Männer brauchen doch keinen Mutterschutz", oder so,
befindet sich im Irrtum. Denn Mutterschutz ist konkret eine Ausführungsvorschrift, also ein Gesetz und kein Recht.
Das aus Biologie und Evolution ableitbare familiäre Recht kann  insofern eigentlich nur "Familienschutz" o.ä. heißen und muß alle Mitglieder derselben unverrückbar einschließen, sonst ist es gefährlich defizitär.
Wobei der kinderrechtliche "Anteil" ( Anführungszeichen, weil Rechte, besonders die sog. Naturrechte, grundsätzlich nicht teilbar sind )  - und da stimme ich ausnahmsweise mal dem Bundesverfassungsgericht fast blind zu - im Zweifel ( aber auch nur dann! ) vorrangig zu beachten ist.
Familienrechtler hört sich zwar auch gut, sogar vordergründig umfassender, an, passt aber genau genommen auch nicht so ganz.
Denn was ist technischer o. organisatorischer Grund und Zweck von Familie?
Erhalt der Art.
Und ohne was genau geht das auf keinen Fall?
Kinder!

Daß ich "ganz nebenbei" sowieso Gleichberechtigung befürworte ( fordere, um genau zu sein ), folgt genau der gleichen Begründung. Wer in dem Bezuge den Zusammenhang zu oben nicht versteht, darf mich gern anschreiben, dann bastel ich noch einen Post dazu, da die Herleitung etwas ( allerdings gar nicht mal so viel ) anspruchsvoller ist.

Also nicht Kommunist, Anarchist, Sozialist, Extremist, Fenderjazzbassist ( "Es lebe der Bassismus, slap&boom, fuck yeah!" ), formal noch nicht mal Humanist ( das würde die anderen Tiere ausgrenzen ), sondern einfach nur Kinderrechtler und v.dh. automatisch auch Gleichberechtigungsbefürworter, sonst nix!


( So, das wird jetzt meine erste Extraseite auf einem Blog! Und mich dann nochmal wer dumm von der Seite als patriarchalen Maskunazi, Frauenhasser o.ä. anschwatzt, was alle paar Tage mal bspw. auf Diaspora passiert, brauche ich bloß meine Lesezeichen zu öffen, den Zweigroschenblog anzuklicken, die Linkadresse aus der Seitenleiste rauszukopieren, demjenigen vor die Nase zu pasten und Schulz mit Lustich, ha! )

Erinnert sich noch wer an die Ansage oben:
"Jedenfalls, ganz am Schluss wußte ich, was mein Job bezüglich des ganzen Vatertagsquatsch ist."
Hatte ich zwar eigentlich oben schon erklärt:
"Und genau das ist der Grund für diesen Post."

Aber falls es wer doch nicht auf die Kette kriegt: Der Post hier ist der Job, besser gesagt, er ist ein kleiner, aber konkreter praktischer Anteil davon. Noch besser: Das Vertreten und ggf. Kommunizieren der Inhalte desselben.

Sodele, der war lang jetz, ich hoffe, ich kriege den technischen Teil heute noch gebacken ( Vom digitalen Notizblock in den Blogeditor übertragen, Links einbauen, zwo Videoclips reindrücken, vorher erstmal das Gadget zurechtfummeln, etc. ). Ich glaube, ich mach das in Scheiben, quasi als "Updatekaskade" ;-)

CU


&don't forget:

18.6.2017     Internationaler Vatertag 2017!

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